Franz GRAF
"Vor dem Garten Bei dem Garten Rings um den Garten Diesseits des Gartens Gegenüber dem Garten Ausserhalb des Gartens."
8 zweifarbige Siebdrucke auf Hartfolie glasklar/milchig,
0,2 mm Auflage 1/100 - 100/100 + 20 e.a., 1997 Format 65x50 cm
Mietpreis: siehe Preisliste
Kaufpreis: Preis der 8-er Serie: Euro 3.000,-
Franz Grafs Zeichnungen, Fotos und Worte sind aus verschiedenen Zusammenhängen seiner persönlichen Erlebniswelt über mehrere Jahre als Erinnerungsbericht zusammengestellt.
Der "Flecken Hund" wurde in Brasilien aufgenommen, die Blüten in Australien und dem Waldviertel. Die anatomischen Körperzeichnungen und Worte sind teilweise in der Universitätsbibliothek Graz als monumentale Wandmalereien auf Beton ausgeführt worden und sind räumlich begehbar. Sprache als Zeichen fassbarer, substantieller Realität wird verflochten mit der Vielschichtigkeit innerhalb der Motivik. Die gestaltenden Elemente erscheinen vor oder hinter der Folie mit gleicher Intensität. Die Möglichkeit, die Folien unterschiedlich zu kombinieren, hintereinander zu schichten, einmal die "helle", dann wieder die "dunkle" Seite zu betrachten, steht für die Gleichgewichtung der Beziehung zwischen den Dingen.
Transparenz und Materialität, Licht und Raum sind zentrale Themen in Franz Grafs Werk. Die charakteristische Entmaterialisierung der Bildoberflächen, welche körperlos, gleichsam eliminiert erscheinen, spiegelt sich wider in den beim Druck verwendeten Folien, die dem Künstler eine "Doppelseitigkeit" ermöglichen, die sonst in vergleichbarer Weise nur Zeichnungen auf Transparentpapier erreichen.
20er Edition: "Tu cuerpo es lahuella de tu cuerpo / Dein Körper ist die Spur deines Körpers"
20 zweifarbige Siebdrucke auf Kunststoffhartfolie
Auflage: 1/100 - 100/100 + 20 e.a., 1998/99; Format: 65x50 cm
Kaufpreis: Preis der Einzelgrafik: Euro 400,-
Subtil erotische Spurensuche
Grafische Zeichnungen, Fotografien von Körperteilen und Objekten sowie Schrift sind einem persönlichen langjährigen Erinnerungsbericht entnommen und stehen gleichberechtigt nebeneinander. Die Verbindung wird über die Worte geschaffen, wobei die brasilianische Sprache ihr jeweiliges Gegenstück in der deutschen Übersetzung am anderen Ort findet. Es ergeben sich Vernetzungen innerhalb der einzelnen Blätter, die wie ein vegetabiles Gewebe die gesamte Fläche der 20 Arbeiten überziehen.
Das Spiel mit verschiedenen Oberflächen - Haut, Stein, Gras, Stoff - lässt die Blätter erstaunlich sinnlich erscheinen, was durch die für Franz Graf völlig neue Verwendung von Farbigkeit, die nur vereinzelt auftritt, noch verstärkt wird. Die Arbeiten sind in starkem Zusammenhang mit seinen bei der 22. Biennale von São Paulo gezeigten Stahlkörpern zu sehen - auch hier ist die Zusammenstellung der Motive das Ergebnis spontaner Entscheidung und das erzählerisch-assoziative Element, die Sprache, appelliert an Emotionen und Unterbewusstsein.
Transparenz und Materialität, Licht und Raum sind zentrale Themen im Werk von Franz Graf. Die charakteristische Entmaterialisierung der Bildoberflächen spiegelt sich wider in den beim Druck verwendeten Folien, die dem Künstler eine "Doppelseitigkeit" ermöglichten, die sonst in vergleichbarer Weise nur seine Zeichnungen auf Transparentpapier erreichen. Die gestaltenden Elemente erscheinen vor oder hinter der Folie mit gleicher Intensität.